Artikel: Schwätz net, mach! Die Ottobahn kommt
Die Ottobahn ist ein projektiertes Transportsystem, das sich emissionsfrei und vollautomatisiert oberhalb heutiger Straßen bewegen soll.
Entlang eines aufgeständerten festen Schienennetzes sollen Fahrgäste in hängenden Kabinen, die sie per Smartphone-App bestellen, ohne Zwischenhalt oder Umsteigen an ein beliebiges Fahrtziel auf der Strecke gebracht werden können. Jede Kabine soll autonom steuern, wie schnell sie fährt und welche Route sie wählt. Mittels eines Senk-Hebe-Systems können sich die Gondeln zu Boden senken, so dass die Passagiere ohne Hochbahnhöfe ebenerdig ein- und aussteigen können. Die Gondeln sollen mit Sensoren ausgestattet werden, die beim Absenken der Kabinen Personen und Hindernisse erkennen. Es sind Gondeln für bis zu vier Personen oder Güter bis zu einer Tonne Gewicht geplant.
Der Name Ottobahn verweist übrigens auf den bayerischen König Otto I. – und damit auf die bayerischen Wurzeln des Unternehmens – und lehnt lautmalerisch an das Wort „Autobahn“ an.
„Wir erzeugen mehr Energie als wir verbrauchen“
Die Energie, die wir benötigen, möchten wir selbst produzieren. Die Gleisträger sollen mit Solarzellen und Panels bepflanzt werden.
„Wir schaffen mit der Ottobahn nicht nur ein Transportsystem, sondern auch ein Energieerzeugungs- und -Management-Netz.“
So, wie wir das kalkuliert haben, werden wir mehr Energie erzeugen, als wir tatsächlich für das Fahren verbrauchen. Unter der Trasse könnte ein Radweg entstehen, überdacht und beleuchtet und im Winter schneefrei.
Wir sehen uns nicht als Konkurrenz zu anderen Verkehrsangeboten, sondern als eine Ergänzung. Dort, wo die Kapazitäten nicht ausreichen, möchten wir einen Zusatznutzen anbieten. Das können Strecken auf dem Land sein, die bislang vom ÖVPN ausgeschlossen sind. In den Städten möchten wir für Entlastung und mehr Lebensqualität sorgen.