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Climate Mobility Challenge 2024

Der Wettbewerb für nachhaltige Geschäftsreisen

Mobilität ist einer der größten Hebel, wenn es um CO₂-Einsparung und Arbeitgeberattraktivität geht! Unternehmen & Organisationen können Ihre Lösungen für nachhaltige geschäftliche Mobilität sichtbar machen.

Artikel: Sonderurlaub bei Flugreiseverzicht

Kleines Unternehmen

Unternehmen/Institution:

WeiberWirtschaft eG

Mobilitätsschlagworte:

Geschäftsreisen, Anreize

Teilnehmende:

16

Zeitraum:

unbegrenzt


Beschreibung:

Die Mitarbeiterinnen der Berliner Genossenschaft WeiberWirtschaft eG bekommen drei Tage zusätzlichen Jahresurlaub, wenn sie auch privat ein Jahr lang auf Flugreisen verzichtet haben. Die Regelung soll einen Anreiz setzen, Reisen nicht mehr mit dem Flugzeug anzutreten, sondern klimaschonende Reiseformen und –ziele zu wählen.

Standard sind 30 Urlaubstage. Allein im letzten Jahr konnten sich von den insgesamt 16 Mitarbeiterinnen 11 über insgesamt 33 Urlaubstage freuen und die Zeit für Reisewege zum Beispiel mit der Bahn oder dem Fahrrad nutzen.


Veränderung:

Die Regelung hat nicht nur im Mitarbeiterinnen-Team, sondern auch im gesamten Umfeld unserer Genossenschaft die Diskussion über klimabewusstes Reisen angefacht. Es werden Tipps und Erfahrungen getauscht. Dieser Diskussionsprozess und die hohe mediale Aufmerksamkeit (die uns überrascht hat), halten wir für den wichtigsten Effekt unserer Maßnahme.


Was macht Euch zum top grünen Arbeitgeber?

Die WeiberWirtschaft ist Vorreiterin in Sachen Klimaschutz und das Thema ist fest in der Unternehmensphilosophie und -kultur verankert. 1992 kaufte die Genossenschaft einen Gewerbehof in Berlin-Mitte und baute ihn nach modellhaften ökologischen Kriterien zu Europas größtem Gründerinnen- und Unternehmerinnenzentrum aus: Regenwassersammelanlage, Photovoltaik, Thermische Solaranlage, Begrünungskonzepte... all das gibt es hier seit 1996. Im laufenden Betrieb wird möglichst nachhaltig gearbeitet: Ressourcen- und Energieeffizienz, umweltverträgliches Handeln und Beschaffungsmanagement und soziale Nachhaltigkeit sind hier keine Fremdwörter, sondern werden laufend mit Maßnahmen und neuen Ideen untersetzt.

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Quelle: WeiberWirtschaft eG


Karte für weitere Informationen

Es wird eine Landkarte mit folgenden Markierung angezeigt:

  • WeiberWirtschaft eG

Artikel: Projektrons Mobilitätsstrategie: Nachhaltigkeit und Innovation auf zwei Rädern und darüber hinaus

Mittleres Unternehmen

Unternehmen / Institution:

Projektron GmbH

Mobilitätsschlagworte:

Pendelfahrten, Geschäftsreisen, Reiserichtlichtlinien, Firmenrad, Poolfahrzeuge/Carsharing, Deutschlandticket, BahnCard, Anreize (Benefizierung, Nudges, Wettbewerbe)

Teilnehmende:

Alle derzeit 125 Mitarbeitenden sind Teil der Strategie, werden über die Angebote und Aktionen über wöchentliche Newsletter und das Intranet umfassend informiert und aktiv in die Strategie einbezogen.

Zeitraum:

Die Maßnahmen zur Förderung nachhaltiger Mobilität bei Projektron sind kein zeitlich begrenztes Projekt, sondern Teil einer langfristigen, integralen Strategie zur Umweltfreundlichkeit und Mitarbeitendenzufriedenheit. Diese Strategie ist kontinuierlich und wird fortlaufend angepasst und erweitert, um den sich verändernden Bedürfnissen der Mitarbeitenden und den Fortschritten im Bereich der nachhaltigen Mobilität gerecht zu werden.

Seit wann stehen die Maßnahmen den Mitarbeitenden zur Verfügung?

Fahrrad-Check und Fahrradkeller: Der jährliche Fahrrad-Check durch Zweiradprofis bei Projektron und die Bereitstellung eines gut ausgestatteten Fahrradkellers für Mitarbeitende sind seit den letzten fünf Jahren Teil des Angebots. Diese Maßnahmen wurden eingeführt, um die Nutzung von Fahrrädern zur Arbeit zu fördern und sicherzustellen, dass die Fahrräder in gutem Zustand sind.

JobRad-Leasingangebot: Projektron bietet das JobRad-Leasingangebot zur Unterstützung von Mitarbeitenden beim Erwerb von Fahrrädern seit 2022 an. Diese Maßnahme ermöglicht es den Mitarbeitenden, ihre Wunschfahrräder über die Gehaltsabrechnung zu leasen und dabei von steuerlichen Vorteilen zu profitieren.

Fahrradutensilien und Reparaturwerkzeug: Die Bereitstellung von Werkzeugen und Utensilien für die Fahrradreparatur im Büro, zusammen mit dem Fahrradkeller, ist seit den letzten fünf Jahren eine feste Einrichtung.

BVG-Firmenticket und Carsharing: Das Angebot des BVG-Firmentickets für die Nutzung der Berliner Verkehrsmittel besteht seit mehreren Jahren und ist ein etablierter Bestandteil der Mobilitätsstrategie von Projektron. Auch das Carsharing-Programm für Firmenwagen ist seit mehreren Jahren verfügbar.

Firmenfahrräder und Firmenwagen: Die Möglichkeit, Firmenfahrräder oder Firmenwagen auszuleihen, besteht seit den letzten fünf Jahren, um Mitarbeitende auch bei vorübergehender Mobilitätsnotwendigkeit zu unterstützen.

Reisen und CO2-Kompensation: Die Richtlinie, Flugreisen nur bei dringenden Terminen im Ausland und als letzte Option zu nutzen, sowie die Kompensation von CO₂-Emissionen durch Spenden an Aufforstungsprojekte, wurde kontinuierlich über die Jahre weiterentwickelt und ist seit mehreren Jahren Bestandteil der Unternehmenspolitik.

Gesundheitstraining und Fitness-Challenges: Die Angebote zum Gesundheitstraining und die Durchführung von Fitness-Challenges sind seit etwa fünf Jahren fester Bestandteil der Maßnahmen zur Förderung von Bewegung und Gesundheit der Mitarbeitenden, sowohl im Büro als auch im Homeoffice.


Beschreibung:

Die Mobilitätslösung bei Projektron ist ein zentraler Baustein in der Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens. Sie fördert umweltfreundliche, gesunde und wirtschaftliche Alternativen für den Arbeitsweg und berufliche Reisen, indem sie die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeitenden berücksichtigt und gleichzeitig die Ziele des Umweltschutzes unterstützt.

Durch attraktive Benefits, flexible Mobilitätsoptionen und ein klares Engagement der Unternehmensleitung wird ein Umfeld geschaffen, in dem nachhaltige Mobilität aktiv gelebt wird:

1. Förderung nachhaltiger Fortbewegungsmittel

Ein zentraler Baustein der Mobilitätslösung bei Projektron ist die konsequente Förderung nachhaltiger Fortbewegungsmittel. Hierbei wird insbesondere das Fahrradfahren durch verschiedene Initiativen unterstützt:

  • Fahrrad-Check: Jährlich bietet Projektron einen kostenlosen Fahrrad-Check an. Ein professionelles Zweirad-Team inspiziert und wartet die Fahrräder der Mitarbeitenden direkt vor Ort. Dieser Service umfasst Inspektionen, das Ölen und Einstellen der Fahrräder sowie kleinere Reparaturen. Damit wird sichergestellt, dass die Fahrräder der Mitarbeitenden in gutem Zustand sind, was die Nutzung des Fahrrads für den Arbeitsweg sicherer und attraktiver macht.
  • JobRad-Leasing: Projektron bietet seinen Mitarbeitenden die Möglichkeit, hochwertige Fahrräder über ein Leasingprogramm namens JobRad zu beziehen. Die Kosten für das Wunschrad werden bequem über die Gehaltsabrechnung abgerechnet. Dank der vorteilhaften steuerlichen Behandlung können Mitarbeitende dabei Geld sparen. Dieses Angebot zielt darauf ab, mehr Menschen zum Umstieg aufs Fahrrad zu motivieren und gleichzeitig einen Beitrag zur Reduzierung der CO₂-Emissionen zu leisten.
  • Infrastruktur für Radfahrer: Das Unternehmen stellt den Mitarbeitenden eine gut ausgestattete Fahrradinfrastruktur zur Verfügung. Ein sicherer Fahrradkeller schützt die Räder vor Diebstahl und Witterungseinflüssen. Zusätzlich gibt es Duschen und Umkleiden, die es den Mitarbeitenden ermöglichen, sich nach Ankunft frisch zu machen. Damit wird die Nutzung des Fahrrads, auch über längere Strecken und auch für Mitarbeiter im direkten Kundenkontakt, attraktiver gestaltet.
  • Werkzeuge und Ausstattungen: Im Fahrradkeller befinden sich Werkzeuge, die die Mitarbeitenden zur Reparatur und Pflege ihrer Fahrräder kostenfrei nutzen können.

2. Unterstützung öffentlicher Verkehrsmittel

Für Mitarbeitende, die lieber mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit kommen, bietet Projektron ebenfalls attraktive Lösungen:

  • BVG-Firmenticket: Projektron bietet ein subventioniertes Firmenticket für den öffentlichen Nahverkehr in Berlin an. Mit diesem Ticket können Mitarbeitende kostengünstig den öffentlichen Verkehr nutzen. Dies ist insbesondere für diejenigen attraktiv, die ihren Arbeitsweg produktiv nutzen möchten, sei es durch Lesen, Arbeiten oder einfach durch Entspannen.
  • Zentrale Lage und gute Anbindung: Die Bürostandorte von Projektron sind bei allen Niederlassungen bewusst an verkehrsgünstigen Knotenpunkten gewählt. Dadurch sind sie aus verschiedenen Richtungen leicht erreichbar, was die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel oder des Fahrrads zusätzlich begünstigt. Dafür nehmen wir höhere Mietpreise für die Büroräume bewusst in Kauf.

3. Flexible Mobilitätslösungen

Projektron hat erkannt, dass Flexibilität bei der Wahl des Verkehrsmittels ein wichtiger Faktor ist, um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Mitarbeitenden gerecht zu werden. Deshalb gibt es verschiedene Lösungen:

  • Firmenfahrräder und -wagen: Für Mitarbeitende, deren eigenes Fahrrad in der Werkstatt ist oder die aus anderen Gründen auf ein Fahrzeug angewiesen sind, stellt Projektron Firmenfahrräder und -wagen für Dienstfahrten oder auch für den täglichen Arbeitsweg zur Verfügung.
  • Carsharing und Carpooling: Um die Anzahl der gefahrenen Autokilometer zu reduzieren und den CO₂-Ausstoß zu minimieren, bietet Projektron Carsharing- und Carpooling-Optionen an. Die drei Firmenwagen werden unter den Mitarbeitenden geteilt, was nicht nur die Umwelt schont, sondern auch Kosten spart.
  • BahnCard für Dienstreisen: Für Dienstreisen setzen Projektron-Mitarbeitende bevorzugt auf die Bahn. Das Unternehmen stellt ihnen dafür BahnCards zur Verfügung, um eine umweltfreundliche und bequeme Reisealternative zum Flugzeug oder Auto zu bieten. Sollte eine Flugreise ins entferntere Ausland unvermeidbar sein, wird der CO₂-Ausstoß durch Spenden an Projekte zur Aufforstung kompensiert.

4. Anreize und Gamification

Projektron versteht es, die Mitarbeitenden durch Anreize und spielerische Elemente zur Nutzung umweltfreundlicher Verkehrsmittel zu motivieren:

  • Stadtradeln und Wettbewerbe: Wir nehmen regelmäßig an Wettbewerben wie dem Stadtradeln oder zu Fuß zur Arbeit teil, bei dem die Mitarbeitenden ihre gefahrenen oder gelaufenen Kilometer zählen und gegen andere Teams antreten können. Diese Wettbewerbe fördern den Teamgeist und animieren gleichzeitig zur regelmäßigen Nutzung des Fahrrads oder dem Zurücklegen längerer Strecken zu Fuß.
  • Prämien und Belohnungen: Um die Teilnahme an Mobilitätsinitiativen weiter zu fördern, verteilt Projektron Belohnungen wie Garmin-Uhren oder andere nützliche Gadgets an besonders aktive Mitarbeitende. Solche Prämien dienen als zusätzliche Motivation, aufs Fahrrad umzusteigen oder an angebotenen Fitness- und Bewegungsprogrammen teilzunehmen.
  • Digitale Tools: Zur Organisation von Carsharing und zur Teilnahme an Wettbewerben werden digitale Plattformen genutzt, die den Mitarbeitenden die Planung und Teilnahme erleichtern.

5. Engagement und Commitment der Unternehmensleitung 

Das Engagement der Unternehmensleitung ist ein entscheidender Erfolgsfaktor für die Mobilitätsstrategie von Projektron. Seit Gründung liegt der Fokus auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Dies spiegelt sich in den zahlreichen Maßnahmen wider, die das Unternehmen ergriffen hat, um den Mitarbeitenden umweltfreundliche Alternativen zu bieten und sie zur Nutzung zu motivieren:

  • Umweltbeauftragter: Projektron hat einen Umweltbeauftragten ernannt, der für die Umsetzung, Kommunikation und Weiterentwicklung der Umwelt- und Mobilitätsstrategien verantwortlich ist. Dieser Beauftragte spielt eine Schlüsselrolle bei der Förderung neuer Ideen und bei der Sensibilisierung der Mitarbeitenden.
  • Regelmäßige Kommunikation: Alle Maßnahmen werden regelmäßig über den internen Newsletter kommuniziert. Dadurch bleiben die Mitarbeitenden stets informiert und werden kontinuierlich motiviert, die umweltfreundlichen Angebote zu nutzen und an Wettbewerben teilzunehmen.

6. Richtlinien und Policies

Projektron hat klare Richtlinien und Policies entwickelt, um sicherzustellen, dass die Mobilitätsstrategie effektiv umgesetzt wird und nachhaltige Praktiken fest in der Unternehmenskultur verankert sind:

  • Flugreisen als letzte Option: Flugreisen werden nur in dringenden Fällen genehmigt und müssen, sofern sie unvermeidbar sind, durch CO₂-Ausgleichsmaßnahmen kompensiert werden. Projektron kompensiert nicht nur den CO₂-Betrag, der durch Atmosfair berechnet wird, sondern erweitert diesen Betrag um ein Vielfaches. Im Jahr 2023 wurden 682 Euro für CO₂-Kompensation aufgebracht, und es wurden zusätzlich 2.500 Euro für Aufforstungsprojekte gespendet. Im Jahr 2022 wurden 57 Euro kompensiert und 3.000 Euro gespendet, während es 2021 23 Euro und 1.000 Euro waren. Ziel des Engagements für Aufforstungsprojekte ist es, einen „Projektron-Wald“ zu schaffen.
  • Umweltfreundliche Beschaffung: Alle Mobilitätsangebote und -materialien werden unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien ausgewählt, um sicherzustellen, dass sie umweltfreundlich und ressourcenschonend sind.


Veränderung:

Die Mobilitätslösung bei Projektron hat tiefgreifende Auswirkungen auf das Verhalten der Mitarbeitenden und die Unternehmenskultur. Durch gezielte Maßnahmen und kontinuierliche Evaluierung haben sich sowohl quantitative als auch qualitative Veränderungen gezeigt, die die Effektivität der Mobilitätsstrategien unter Beweis stellen.

1. Erhöhung der Fahrradnutzung

Die Einführung der Fahrrad-Maßnahmen hat zu einem signifikanten Anstieg der Fahrradnutzung geführt. Der Anteil der Mitarbeitenden, die mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen, ist von 20 % vor der Implementierung der Maßnahmen auf 30 % im Jahresmittel und sogar über 50% während der Sommermonate angestiegen.

Der Fahrradkeller ist deutlich besser frequentiert, was darauf hinweist, dass die Infrastruktur und die angebotenen Anreize Wirkung zeigen.

Der Fahrradcheck, die Bereitstellung von Werkzeug und die JobRad-Leasingoption haben die Nutzung des Fahrrads attraktiver gemacht. Dies spiegelt sich auch in der Nachfrage nach Fahrradzubehör und -reparaturen wider.

2. Rückgang der Autonutzung

Im Gegensatz dazu zeigt sich ein Rückgang bei der Nutzung von Autos. Der Anteil der Mitarbeitenden, die gelegentlich das Auto für den Weg zur Arbeit nutzen, ist auf 5 % gesenkt worden, was einem Rückgang von 5 Prozentpunkten entspricht.

3. Stärkung der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel

Der Anteil der Mitarbeitenden, die auf öffentliche Verkehrsmittel zurückgreifen, hat sich stabilisiert und liegt bei 64 % im Jahresmittel. Dies zeigt, dass das BVG-Firmenticket weiterhin einen starken Anreiz bietet. Die Mitarbeitenden profitieren von den Vorteilen des vergünstigten Nahverkehrs und nutzen diesen als bevorzugte Transportoption.

4. Qualitative Verbesserungen im Arbeitsumfeld

Neben den quantitativen Daten sind auch qualitative Verbesserungen bemerkenswert. Die erhöhte Anzahl von Mitarbeitenden, die mit dem Fahrrad kommen, hat zu einer spürbaren Belebung des Büros geführt.

Die Nutzung des Fahrradkellers und der Duschmöglichkeiten hat das Wohlbefinden der Mitarbeitenden verbessert, da sie sich frisch und erfrischt nach der Fahrt ins Büro begeben können. Dies hat zu einer positiven Veränderung der Arbeitsatmosphäre beigetragen.

5. Verbesserung des Gesundheitsbewusstseins

Die gestiegene Fahrradnutzung hat auch zu einem höheren Gesundheitsbewusstsein unter den Mitarbeitenden geführt. Die regelmäßige Teilnahme an Wettbewerben, wie dem Stadtradeln, hat die Mitarbeitenden motiviert, mehr für ihre Gesundheit zu tun.

Diese Veränderungen sind nicht nur messbar durch die steigenden Teilnahmequoten an den Wettbewerben und durch das Unternehmen unterstützten Teilnahmen an vielfältigen Sport Events, sondern auch durch die Verbesserung der Fitness und das allgemeine Wohlbefinden der Mitarbeitenden, wie in Feedback-Runden und Gesundheitsumfragen festgehalten wird.

6. Effektive Kommunikation und Engagement

Die regelmäßigen Erhebungen und die transparente Kommunikation der Ergebnisse haben dazu beigetragen, dass die Mitarbeitenden die Fortschritte der Mobilitätsmaßnahmen wahrnehmen.

Die jährlichen Umfragen und die Veröffentlichung der Ergebnisse im Intranet und auf der Firmenwebsite haben das Bewusstsein für die Nachhaltigkeitsbemühungen geschärft. Dies fördert ein stärkeres Engagement und eine größere Identifikation mit den Zielen des Unternehmens.

7. Feedback und Anpassungen

Die kontinuierliche Evaluierung und das Sammeln von Feedback haben es Projektron ermöglicht, schnell auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden zu reagieren.

So wurden etwa der bauliche Zustand und die Nutzung der Duschräume sowie die Ausstattung des Fahrradkellers optimiert, um den wachsenden Bedürfnissen gerecht zu werden. Diese Anpassungen sind ein weiteres Indiz dafür, dass die Maßnahmen nicht nur implementiert, sondern auch kontinuierlich verbessert werden.

8. Sichtbare Auswirkungen und Erfolge

Die sichtbaren Erfolge der Mobilitätslösungen sind auch im Alltag der Mitarbeitenden spürbar. Die Reduzierung der Parkplatzauslastung und die steigende Anzahl von Fahrrädern im Fahrradkeller sind greifbare Zeichen für den Erfolg der Maßnahmen.

Zudem berichten Mitarbeitende, dass sie sich in einem gesünderen, mit Pflanzen begrünten und umweltbewussteren Arbeitsumfeld wohler fühlen. Die positive Rückmeldung und das steigende Engagement bei den Mobilitätsaktionen zeigen, dass sich die Veränderungen in der Unternehmenskultur etabliert haben.


Was macht Euch zum top grünen Arbeitgeber?

Die Projektron GmbH hat sich seit ihrer Gründung 2001 dem Umweltschutz und der Nachhaltigkeit verschrieben. Die kontinuierliche Weiterentwicklung und Umsetzung nachhaltiger Konzepte ist daher ein integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie.

Dieses Engagement spiegelt sich in zahlreichen Maßnahmen wider, die intern gelebt und intern wie extern kommuniziert werden.

1. Mobilität

Projektron legt großen Wert auf eine klimafreundliche Mobilität, um die Umweltbelastung durch den Verkehr zu minimieren.

Mitarbeitende werden aktiv dabei unterstützt, umweltfreundliche Verkehrsmittel zu nutzen. Die Bereitstellung sicherer Fahrradkeller, Duschmöglichkeiten und die Möglichkeit, Firmenfahrräder zu nutzen, fördern das Fahrradfahren.

Darüber hinaus kompensiert Projektron CO₂-Emissionen aus unvermeidbaren Geschäftsreisen und bietet umfassende Unterstützung für die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln. Ein nachhaltiges Mobilitätskonzept ermöglicht es, den ökologischen Fußabdruck der Mitarbeitenden zu verringern und gleichzeitig die Gesundheit und Zufriedenheit zu fördern.

2. Organisatorische Verankerung im Unternehmen und in der Unternehmenskultur

Ein zentraler Schritt, um Umweltbewusstsein fest in der Kultur von Projektron zu verankern, war die Einführung eines Umweltmanagementsystems, das durch einen Umweltbeauftragten koordiniert wird. Dieser überwacht und optimiert kontinuierlich alle umweltrelevanten Prozesse und fördert die Sensibilisierung der Mitarbeitenden für ökologische Themen. Der Umweltbeauftragte ist direkt der Geschäftsführung unterstellt und sorgt dafür, dass die Unternehmensstrategie konsequent auf Nachhaltigkeit ausgerichtet ist.

Projektron hat darüber hinaus Umweltziele definiert, die regelmäßig überprüft und weiterentwickelt werden. Zu diesen Zielen gehören die Reduktion des Energieverbrauchs, die Minimierung von Abfällen und die Förderung umweltfreundlicher Verhaltensweisen bei den Mitarbeitenden. Die Nachhaltigkeitsstrategie wird durch regelmäßige Schulungen und Informationsveranstaltungen unterstützt, um das Bewusstsein und die Verantwortung jedes Einzelnen zu stärken.

Die Führungsebene lebt diese Prinzipien aktiv vor, was die Integration von Nachhaltigkeit in alle Geschäftsprozesse erleichtert.

3. Nachhaltige Projekte und Konzepte

Projektron engagiert sich in einer Vielzahl nachhaltiger Initiativen und Projekte. Hier eine Auswahl: 

a) Erneuerbare Energien

Seit 2011 bezieht Projektron seinen Strom zu 100 % aus Wind- und Wasserkraft in Deutschland, wodurch der CO₂-Ausstoß erheblich reduziert wird. Alle elektronischen Geräte sind energieeffizient und laufen im Energiesparmodus. Auch unser Hosting-Anbieter Cloudflare nutzt erneuerbare Energien. Jeder Besuch auf unserer Webseite verursacht nur 0,21 Gramm CO₂.

b) Bio-Lebensmittel

Projektron setzt in der Kantine auf Bio-Produkte von einem regionalen Anbieter, der eng mit lokalen Erzeugern zusammenarbeitet. Dies unterstützt die regionale Landwirtschaft, reduziert Transportwege und CO₂-Emissionen. Die bio-zertifizierten Lebensmittel fördern sowohl die Gesundheit der Mitarbeitenden als auch den Umweltschutz.

c) Gemüse- und Kräuteranbau

Wir bauen Gemüse und Kräuter auf unseren Terrassen an, unterstützt durch unsere Bienenhaltung. Mitarbeitende können ebenfalls die Anbauflächen nutzen, um eigenes Gemüse zu züchten.

d) Bienenprojekt

Seit 2021 leben zwei Bienenvölker auf unserer Dachterrasse. Das Projekt sensibilisiert für die Bedeutung von Bienen und Artenvielfalt und fördert das Bewusstsein unserer Mitarbeitenden. Der Honig wird intern verteilt und stärkt die Identifikation mit Projektron.

e) Green IT

Projektron setzt auf "Green IT" mit langlebiger Hardware, Servervirtualisierung zur Energieeinsparung und energieeffizienten Geräten. Wir fördern papierlose Büroarbeit und verwenden ausschließlich Recyclingpapier, wenn Papier notwendig ist.

f) Mülltrennung und Vermeidung

Projektron hat ein striktes Mülltrennungssystem eingeführt, um Abfall zu minimieren. Lebensmittelreste werden kompostiert oder an lokale Tierhaltung abgegeben. Plastikflaschen wurden durch wiederverwendbare Trinkflaschen ersetzt. Zudem fördern wir die Wiederverwendung von Verpackungen und Bürobedarf.

g) Unterstützung grüner Institutionen

Zusätzlich zur Regenwaldaufforstung spendet Projektron auch an andere Institutionen:

  • 2023 wurden 2.500 Euro an den BUND - Naturschutz in Bayern e.V. gespendet
  • 2022 gingen 1.000 Euro an die Jugendnaturschutzakademie Brückenthin
  • 2020 wurden 500 Euro an Naturefund e. V. und weitere 500 Euro an die Jugendnaturschutzakademie Brückenthin gespendet.

i) Verbesserung der Trinkwasserqualität

Um die Trinkwasserqualität weiter zu verbessern und die Mitarbeitenden zum nachhaltigen Konsum von Leitungswasser zu motivieren, bietet Projektron gefiltertes Leitungswasser durch einen speziellen Wasserhahn auf allen Etagen. Es ist frei von Kupfer-, Blei- und Medikamentenrückständen, was die tägliche Wasseraufnahme gesünder und einfacher macht.

4. Auszeichnungen und Employer Branding

Das nachhaltige Engagement von Projektron wurde durch mehrere Auszeichnungen gewürdigt, die die Position des Unternehmens als Vorreiter im Bereich Umweltschutz und Nachhaltigkeit unterstreichen:

a) Wettbewerb "Büro & Umwelt"

Im Jahr 2021 gewann Projektron in zwei Kategorien des Wettbewerbs "Büro & Umwelt" – in der Kategorie „Unternehmen mit bis zu 500 Mitarbeitenden“ sowie für seine „Konzepte für Nachhaltigkeit im Home Office“. Dieser Wettbewerb, der vom Umweltbundesamt und dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit gefördert wird, honoriert Unternehmen, die sich durch besonders umweltfreundliche Bürokonzepte auszeichnen.

b) "CEOs bekennen Farbe"

Projektron wurde ebenfalls im Rahmen der Initiative „CEOs bekennen Farbe“ ausgezeichnet, die Unternehmen anerkennt, die sich für den verstärkten Einsatz von Recyclingpapier einsetzen. Diese Auszeichnung würdigt die Entscheidung von Projektron, ausschließlich Recyclingpapier zu verwenden, das mit dem Blauen Engel zertifiziert ist.

c) "Grüner Beschaffen"

Ein weiteres Beispiel für das Engagement von Projektron ist die Teilnahme an der Initiative "Grüner Beschaffen". Diese Initiative fördert den Ressourcenschutz durch den Einsatz von Recyclingpapier in der Beschaffung und hebt Projektron als vorbildliches Unternehmen hervor, das sich konsequent für nachhaltige Beschaffungspraktiken einsetzt.

Employer Branding

Das ökologische Engagement von Projektron ist ein zentraler Bestandteil seiner Employer Branding-Strategie. Da Nachhaltigkeit für viele Arbeitnehmende ein wichtiges Kriterium bei der Wahl ihres Arbeitgebers darstellt, positioniert sich Projektron bewusst als grünes und zukunftsorientiertes Unternehmen.

Durch die transparente Kommunikation der umweltfreundlichen Maßnahmen und Projekte wird ein positives Image aufgebaut, das sowohl bestehende als auch potenzielle Mitarbeitende anspricht.

Die Einbindung der Mitarbeitenden in nachhaltige Projekte, wie das Bienenprojekt oder die Förderung der Nutzung umweltfreundlicher Verkehrsmittel, schafft ein starkes Gemeinschaftsgefühl. Das Engagement im Bereich Umwelt- und Klimaschutz trägt zur Mitarbeiterzufriedenheit bei und stärkt die Bindung ans Unternehmen.

Die Nachhaltigkeitsstrategie von Projektron ist somit nicht nur ein Ausdruck von gesellschaftlicher Verantwortung, sondern auch ein effektives Mittel zur Steigerung der Attraktivität als Arbeitgeber.

  von
Ende des Sliders


Karte für weitere Informationen

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  • Projektron GmbH (Hier steht noch weiterer Text)

Artikel: Mobility @ Drees & Sommer

Großes Unternehmen

Unternehmen/Institution:

Drees & Sommer SE

Mobilitätsschlagworte:

Geschäftsreisen, Pendelfahrten, Reiserichtlichtlinien, Firmenrad, E-Mobilität, Poolfahrzeuge/Carsharing, Deutschlandticket, BahnCard, Anreize (Benefizierung, Nudges, Wettbewerbe), sonstiges

Teilnehmende:

> 6.000

Zeitraum:

In stetiger Weiterentwicklung ohne zeitliche Begrenzung - Schwerpunkt der Maßnahmen ab 2022


Beschreibung:

Drees & Sommer hat sich auf den Weg gemacht, eine Beneficial Company zu werden, die über den Klimapfad hinausgeht. Ziel ist es, durch unternehmerisches Handeln auch auf gesellschaftlicher Ebene soziale und klimatische Mehrwerte zu generieren. Das betriebliche Mobilitätskonzept von Drees & Sommer zielt daher auf die gleichzeitige Optimierung sozialer, ökologischer und ökonomischer Aspekte. Zentrale Maßnahmen des Konzepts betreffen die Pendlermobilität, die Dienstreisen sowie die Firmenflotte:

1. Volle Kostenübernahme für das Deutschlandticket

Bereits in den letzten Jahren gab es einen Kostenzuschuss für den ÖPNV, nun wird allen festangestellten Mitarbeitenden der vollen Preis des Deutschlandtickets erstattet. Ziel ist es, den klimafreundlichen Modal-Split der Mitarbeitenden sowohl auf ihrem Dienst- und Pendelweg als auch im privaten Alltag positiv zu unterstützen.

2. Zwei Jobräder für die festangestellten Mitarbeitenden

Um die Motivation zur klimafreundlichen und gesunden Fahrradmobilität auch im familiären Umfeld zu erhöhen, haben alle Mitarbeitenden die Möglichkeit, ein zweites Jobrad z.B. für die Partnerin oder den Partner zu bestellen. Ziel ist es, die Fahrradnutzung auch in den privaten Alltag zu übertragen – so werden auch Verhaltensänderungen auf dem täglichen Arbeitsweg angestoßen.

3. Poolwagen zur privaten Nutzung

Unsere überwiegend elektrische Poolwagenflotte steht allen Mitarbeitenden (auch Studierenden und Praktikanten) an den Wochenenden oder über Nacht zur privaten Nutzung zur Verfügung. Ziel ist es, die grundsätzliche Notwendigkeit eines privaten PKW zu reduzieren und gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit der Poolflotte zu optimieren.

4. FreeNow-Businessaccount für Sharing- und Ridepooling-Angebote in Europa

Eine direkte Abrechnung mit dem Arbeitgeber über die App senkt die Hürde zur Nutzung von Sharing- und Ridepool-Angeboten. Ziel ist es, kostengünstige und effiziente Alternativen zu Taxi- und Mietwagendiensten zu schaffen, die unseren Mitarbeitenden die Flexibilität bieten, die sie gelegentlich benötigen.

5. Konsequente Umstrukturierung der Firmenflotte auf reine Elektrofahrzeuge

Als Unternehmen mit vielen peripher gelegenen Arbeitsstätten, ist ein vollständiger Verzicht auf PKW derzeit nicht umsetzbar. Um die Ziele des Klimapfads zu erreichen, muss die Antriebswende so schnell wie möglich umgesetzt werden. Neben der Attraktivierung alternativer Antriebe und der stetigen Anpassung der bestellbaren Fahrzeuge werden umfangreiche Investitionen in die Ladeinfrastruktur und die lokale Energieerzeugung der Gebäude angegangen.

6. Attraktive Alternativen zum Firmenwagen

Galt in früheren Jahren das Firmenfahrzeug als fixer Bonus nach Erreichen einer Führungsposition, stehen den Mitarbeitenden heute attraktive Alternativen zur Verfügung: Neben der Cash Allowance gibt es beispielsweise eine BahnCard 100 (1. Klasse) oder ein Flexleasing-Angebot. Ziel ist es, die Firmenflotte so weit wie möglich zu reduzieren und den Mitarbeitenden attraktive Angebote zur Wahl zu stellen, die besser zur aktuellen Lebenssituation passen.

7. Flexleasing als Alternative zu „starrem“ Firmenwagen

Das Flexleasing-Angebot ermöglicht eine dynamische Langzeitmiete, z.B. je nach Jahreszeit oder Urlaubsziel. Durch diese Flexibilität könne einerseits große Fahrzeuge vermieden werden, die nur einmal im Jahr ihren Zweck erfüllen (z.B. Kombi für den Familienurlaub), andererseits können die Mitarbeitenden durch die Wahl von kleinen, alltagstauglichen Fahrzeugen Kosten sparen.

8. Inlandsflüge auf Bahnreisen verlagern

Für Ziele, die innerhalb von fünf Stunden mit dem Zug erreichbar sind, nutzen unsere Kolleg:innen den Zug. Dadurch wird nicht nur der ökologische Fußabdruck drastisch reduziert, sondern auch die Reisezeit sinnvoll genutzt. Berücksichtig man die An- und Abreise zum und vom Flughafen sowie die Pufferzeiten rund um Sicherheitscheck und Gepäckaufgabe, lohnt sich die Reise mit der Bahn oft auch zeitlich.

9. Ausbau der Infrastruktur an den Standorten

Bei über 25 Standorten allein in Deutschland besteht eine Herausforderung darin, geeignete Standards zur Unterstützung nachhaltiger Mobilitätsangebote zu entwickeln. Dazu werden neben den Fahrradstellplätzen auch Duschen und Spinde in den Büros ausgebaut. Fahrradstellplätze erhalten Lademöglichkeiten für Akkus und auch die Poolwagenflotten werden bedarfsgerecht aktualisiert. Selbstverständlich werden die Standorte mit der maximal möglichen Ladeinfrastruktur ausgestattet, die lokal herstellbar ist. In den eigenen Gebäuden werden ergänzend PV-Flächen in Dach und Fassade integriert – der Standort in Stuttgart verfügt sogar über PV-Module in den Fenstern. Zudem ermöglicht Drees & Sommer die Abrechnung des Ladens der Dienstwagen zu Hause.

10. Intelligentes und nutzerzentriertes Lademanagement

Gemeinsam mit OLI Systems erprobt Drees & Sommer am Standort Stuttgart ein intelligentes Lademanagement, das das Nutzerverhalten in den Ladezyklus einbezieht. Anhand des Energiebedarfs und der geplanten Abfahrtszeit werden die Ladevorgänge der Fahrzeuge so getaktet, dass Mitarbeitende, die bereits vormittags wieder aufbrechen müssen, priorisiert geladen werden, während Kollegen, die erst abends das Gebäude verlassen, auf den Nachmittag verschoben werden. Ziel ist es, Lastspitzen am Morgen zu reduzieren und den Anteil an Strom aus lokaler grüner Energieerzeugung zu maximieren.

11. Ausbau der Ladeinfrastruktur

Auch bei der Projektarbeit engagiert sich Drees & Sommer für den Ausbau der Ladeinfrastruktur. Mit dem Konsortium Autostrom Plus treibt Drees & Sommer den Ausbau von Ladeinfrastruktur an nicht bewirtschafteten Parkplätzen entlang der Autobahnen in Deutschland voran.

12. Mobilitäts-Challenges als Gamification-Ansatz zur Verhaltensänderung

Die Wirksamkeit und Akzeptanz von Mobilitätsmaßnahmen wird letztlich durch die Einstellung und die Motivation der Mitarbeitenden bestimmt. Neben dem Grundsatz, attraktive Alternativen statt Verbote zu implementieren, hat die Erfahrung gezeigt, dass Information und Motivation einen entscheidenden Einfluss auf die Akzeptanz und Annahme von Angeboten im stark emotional geprägten Themenfeld Mobilität haben. Informationsmonitore an ausgewählten Standorten geben live Auskunft über alternative Mobilitätsangebote wie die Verfügbarkeit von Sharing-Fahrzeugen, Poolwagen oder die Verbindungen öffentlicher Verkehrsmittel. Ergänzend spielen Mobilitäts-Challenges eine wichtige Rolle im Gesamtkonzept:

- „Ecodrivers“ forderte die Firmenwagenbesitzer heraus, in ihrer Gruppe (Diesel, Benzin, Hybrid, Elektro) den geringsten Verbrauch zu erzielen. Sowohl die jeweils erstplatzierten Mitarbeiter persönlich als auch die dazugehörigen Teams erhielten einen Preis.

- „Train over Plane“ evaluiert das Reiseverhalten ganzer Teams. Das Team mit dem geringsten durchschnittlichen CO₂-Fußabdruck pro gereistem Kilometer kann sich über ein gesponsertes Teamevent freuen.

- „Bike it“ richtet sich an alle Mitarbeitenden und erfasst das Pendelverhalten mit dem Fahrrad. Nicht auf Kilometerbasis sondern nach Punkten fahren die Teams um den Sieg. Dabei ist es wichtig, z.B. app-gesteuert den Weg zum Arbeitsplatz stärker zu gewichten als die private Fahrleistung einzelner Radsportler, um die Motivation aller hoch zu halten.


Veränderung:

Der Weg zur Mobilitätswandel ist ein langer, aber stetiger. Bereits 2016 startete Drees & Sommer mit dem ersten Mobilitätskonzept am Standort Stuttgart. Die wichtigste Maßnahme war die Taktverdichtung der Busanbindung an den örtlichen U- und S-Bahnhof durch einen eigenfinanzierten Shuttle-Bus. Das bekannte „Bottleneck“, das viele Mitarbeitenden von der Nutzung des ÖPNV abgehalten hatte, wurde erfolgreich geschlossen und wies zudem eine hohe Zuverlässigkeit im Betrieb auf. Auch hier wurde das neue Angebot mit kleinen Aktionen erfolgreich unterstützt. Butterbrezeln, Müsliriegel und ein wärmendes Getränk an kalten Wintertagen förderten eine Community von Shuttlenutzern. Das Ergebnis war eine Steigerung der ÖPNV-Pendler um 170% (durch Fahrgastzählungen erhoben). Einige Jahre nach Inbetriebnahme erkannte auch der lokale Nahverkehrsbetreiber die Relevanz des Angebots und ersetzte den Shuttle durch ein öffentliches Angebot.

Mit dem ersten unternehmensweiten Mobilitätskonzept 2018 wurde die Mobilität ganzheitlich und bereits stark unter ökologischen und sozialen Aspekten betrachtet. Während die Flottenzusammenstellung durch ein Bonus-Malus-System, das spritsparende Autos belohnt, bereits erste Schritte in die richtige Richtung machte, wurde erstmals eine attraktive Alternative zum Firmenwagen angeboten, die zu einer ersten Reduzierung der Firmenflotte führte. Zuschüsse zum ÖPNV-Ticket sowie das Ausrollen des Jobrad-Modells ergänzten das Konzept um weitere wichtige Bausteine. Alle Angebote wurden unternehmensweit sehr gut angenommen.

Mit der Fortschreibung des Mobilitätskonzepts 2021 wurden starke Alternativen zum Firmenwagen sowie Verbesserungen in den Bereichen Jobticket, Jobrad, Poolwagen, Sharing und Inlandsflüge sowie unterstützende Maßnahmen in den Bereichen Infrastruktur und Challenges aufgenommen. Erstmals wurde eine Roadmap zum Umstieg auf emissionsfreie Fahrzeuge in das Konzept integriert und durch Anreizsysteme im Fuhrpark honoriert.

Die Erfolge in Zahlen:

- Im Jahr 2023 nutzen 230% mehr Mitarbeitende (ca. 50% der Berechtigten) das Jobticket als im Vorjahr. Im Durchschnitt nutzen die Mitarbeitenden das Deutschlandticket 8,6 Monate im Jahr.

- Knapp 40% der Dienstwagenberechtigten verzichten zugunsten einer alternativen Kompensation auf einen Dienstwagen.

- Bereits 2023 bestand der Fuhrpark zu 15% aus reinen Elektrofahrzeugen (5 mal so hoch wie der deutsche Durchschnitt). 65% aller Fahrzeuge verfügen über einen Stecker. 2024 sind über 70% aller Neubestellungen reine Elektrofahrzeuge.

- Drees & Sommer hat an den deutschen Standorten bereits 256 Ladepunkte in Betrieb – allein auf dem Stuttgarter Campus 117. Für das laufende und das kommende Jahr sind rund 20 weitere Ladepunkte geplant.

Derzeit befindet sich das Mobilitätskonzept in einer weiteren Evaluierungs- und Anpassungsphase. Zukünftige Optimierungen werden sich insbesondere am angestrebten Klimapfad orientieren – ohne dabei den täglichen Betrieb und die Mitarbeiterzufriedenheit aus den Augen zu verlieren. Im Bereich der Flottenemissionen ist eine Reduktion von über 65% bis 2030 fixiert.


Was macht Euch zum top grünen Arbeitgeber?

Wir haben uns auf den Weg gemacht, eine Beneficial Company zu werden. Die Vision: Wir wollen der Umwelt und der Gesellschaft mehr zurückgeben, als wir durch unsere unternehmerische Aktivität beanspruchen. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen wir mit bestehenden Denkmustern brechen: Als Unternehmen, als Organisation und als Individuen wollen wir den bisherigen Wachstumspfad neu gestalten und uns auf den Weg in eine echte Kreislaufwirtschaft begeben.

Unsere Absicht ist es, unseren regenerativen Beitrag langfristig zu maximieren und damit einen positiven Fußabdruck in der Welt zu hinterlassen. Als innovatives Unternehmen der Immobilienwirtschaft möchten wir Teil der Lösung sein. Wir verstehen uns als Beratende, Partner:innen und Enabler für Veränderung, indem wir gemeinsam mit unseren Kunden in ihren Projekten einen positiven Beitrag bewirken. Durch unsere vielfältigen Kompetenzen schaffen wir ein Netzwerk an Mitarbeitenden, das Zukunft gestaltet. Wir wollen positiv wirken für Umwelt und Gesellschaft.

Beispiele ENVIRONMENT

- Als Dienstleistungsunternehmen entfällt der größte Ressourcenverbrauch des Unternehmens auf die Beschaffung von Büromaterialien, die Einrichtung unserer Büros und Ausstattung unserer Arbeitsplätze sowie die Verpflegung unserer Mitarbeitenden. Im Jahr 2023 haben wir die Beschaffungsrichtlinie umfassend überarbeitet. Die Richtlinie verankert Nachhaltigkeit fest in allen Einkaufsprozessen und ist weltweit gültig.

- Unsere neuen Büros erhalten – soweit möglich und sinnvoll – Cradle to Cradle® (C2C)-Materialien und -Möbel. In der Office Guideline hat Drees & Sommer Maßnahmen festgelegt, um die nachhaltige Büroausstattung zu einem einheitlichen Standard zu machen. Die Guideline umfasst den Einsatz nachwachsender und erneuerbarer Ressourcen, demontierbarer Konstruktionen, intelligenter Verbindungen und verwertbarer Materialverbünde. Zudem nutzen wir die Leasing- und Rücknahmesysteme der Hersteller, beispielsweise für Teppiche und Möbel. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Verwenden von Baustoffen und Materialien, deren Inhaltsstoffe bekannt sind und die nachweislich als schadstofffrei deklariert werden können.

- Alle von uns erzeugten Printmedien werden bereits vollständig C2C-zertifiziert gedruckt. Zudem haben wir 2020 damit begonnen, unsere Werbemittel Schritt für Schritt gegen nachhaltige Alternativen auszutauschen. Gemeinsam mit den Nachhaltigkeitsexpert:innen der EPEA GmbH – Part of Drees & Sommer werden alle Produkte hinsichtlich des Herkunftsorts, der Materialien, der Rezyklierbarkeit und des Verpackungsabfalls überprüft. Sofern Alternativen bestehen, die das Cradle to Cradle®-Prinzip erfüllen, werden die betroffenen Werbemittel gegen kreislauffähige Alternativen ausgetauscht.

Beispiele SOCIAL

- Ein zentrales Anliegen ist es uns, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zur unternehmerischen Mitgestaltung umfassende Möglichkeiten für den sozialen Dialog sowie für die Anbringung von Feedback und eigener Vorschläge zu bieten. Mithilfe eines externen Beratungsunternehmens führt Drees & Sommer unternehmensweite anonyme Befragungen zur Mitarbeitendenzufriedenheit durch und wertet sie aus. Die identifizierten Herausforderungen sind Grundlage für die Ableitung eines umfangreichen Maßnahmenpakets. Alle festangestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind aktiv in den Follow-Up-Prozess eingebunden.

- Wir wollen Chancengleichheit. Das heißt, dass wir niemanden aufgrund von Merkmalen wie Alter, Gender, sexueller Orientierung, körperlichen und geistigen Fähigkeiten, Herkunft, Nationalität oder Religion benachteiligen oder bevorzugen. Dabei ist uns wichtig, alle Dimensionen von Diversität in unserem Unternehmen einzubeziehen. Denn wir möchten Diversity and Inclusion konsequent leben und ein wertschätzendes Arbeitsumfeld für alle Kolleg:innen schaffen. Um dieses Verständnis nach innen und außen zu kommunizieren, haben wir Diversity and Inclusion in unser Leitbild aufgenommen. Auch ist Diversität Bestandteil unserer Strategie und wird in unsere Leadership Charta integriert.

- Betriebliche Zusatzleistungen: Mit DRESOMORE stellen wir unsere Mitarbeitenden in den Mittelpunkt. Als Arbeitgeber tun wir „mehr“, um mit ihnen und für sie die bestmögliche Arbeitswelt zu gestalten. Als lebendige Plattform bündelt DRESOMORE alle Leistungen rund um unsere Arbeitswelt. Sie besteht aus den drei Clustern Business, Balance und Benefits. Dazu zählen die Aspekte Führung, mobiles Arbeiten, Familie und Karriere, Health and Safety, Räume und Ausstattung, IT-Equipment sowie Mobilität.

Beispiele GOVERNANCE

- Nachhaltiges, führendes und innovatives Business: Seit Jahren integriert Drees & Sommer Nachhaltigkeitsansätze in seinen Beratungsleistungen. Gemeinsam mit unseren Kund:innen entwickeln wir nachhaltige Lösungen, die nicht nur einen positiven Beitrag für Umwelt und Gesellschaft leisten, sondern auch zeigen, dass Nachhaltigkeit ebenso innovativ wie gestalterisch ansprechend sein kann. Wir haben einen hohen Anspruch an die Glaubwürdigkeit, Nachvollziehbarkeit und Qualität unserer ESG-Beratungsleistungen.

- Als Gründungsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) und Green-Building-Pionier leistet Drees & Sommer mit innovativen, praxisnahen Nachhaltigkeitskonzepten einen zentralen Beitrag zur Weiterentwicklung der Zertifizierung. Das Engagement ist vielseitig. Zahlreiche Mitarbeiter:innen sind als Auditoren tätig, engagieren sich in Arbeitskreisen bis hin zu Entscheidungsgremien. Mit diesem Engagement wird nicht nur das Thema Nachhaltigkeit in der Branche vorangetrieben, sondern auch ein wesentlicher Beitrag in Sachen Transparenz, Vergleichbarkeit und Qualitätssicherung geleistet.

- Sustainable Finance ist längst kein exotischer Nischenmarkt mehr. Investoren schauen nicht länger nur auf kurzfristige Finanzkennzahlen. Sie wollen sich ein ganzheitliches Bild von der Wertschöpfung eines Unternehmens machen, das auf mittel- bis langfristigen Chancen- und Risikoprognosen basiert. Wir beraten Kund:innen zu den vielseitigen Herausforderungen, die sich im Rahmen der Entwicklungen des European Green Deal, der EU-Taxonomie sowie der zunehmenden Bedeutung von ESG-Kriterien in Finanz- und Realwirtschaft ergeben.

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  • Drees & Sommer SE

Artikel: Business, meet planet

Großes Unternehmen

Unternehmen/Institution:

Capgemini Deutschland

Mobilitätsschlagworte:

Pendelfahrten, Geschäftsreisen, Reiserichtlinien, BahnCard, Deutschlandticket, Firmenrad, Anreiz, E-Mobilität, sonstiges

Teilnehmende:

ca. 10.000 Mitarbeitende von Capgemini in Deutschland

Zeitraum:

Seit 2020 treiben wir das Thema ganzheitliche Mobilität im Einklang mit unseren ambitionierten Klimazielen, die von der Science-Based-Target-Initiative (SBTI) validiert wurden, voran.

Beschreibung:

Bei der Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft spielt Mobilität für uns eine zentrale Rolle. Bis zum Jahr 2025 werden wir unsere eigene Geschäftstätigkeit klimaneutral gestalten (Scope 1 und 2 Emissionen) und den CO₂e-Ausstoß in der gesamten Wertschöpfungskette (inkl. Scope 3 Emissionen) bis 2040 auf netto null reduzieren. Capgemini ist damit eines der ersten Unternehmen weltweit, das seine Netto-Null-Ziele nach dem neuen Netto-Null-Standard der Science Based Target Initiative (SBTI) validieren ließ.

Den größten Anteil unserer jährlichen CO₂e-Emissionen machen die nationalen und internationalen Geschäftsreisen aus, denn die Mobilität der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist von wesentlicher Bedeutung. Gleichzeitig verfolgen wir das Ziel, die Reiseemissionen zu reduzieren, ohne den Wert zu beeinträchtigen, den wir durch die persönliche Begegnung mit unseren Kunden erzielen. Capgemini setzt mit seinem ganzheitlichen Mobilitätskonzept auf alternative Mobilitätsoptionen und schafft damit einerseits eine höhere Flexibilität bei der Wahl der Verkehrsmittel - zugeschnitten auf die persönlichen Lebensphasen und Bedürfnisse - und andererseits fördern wir damit ein effizientes Mobilitätsverhalten.

Capgemini hat erhebliche Investitionen in Onlineanwendungen wie Microsoft Surface Hubs, Video-Technologie und Office365 getätigt, um eine effektive virtuelle Zusammenarbeit von jedem Ort aus zu ermöglichen und sicherzustellen. Unsere Mitarbeitenden haben die Möglichkeit, flexibel von zu Hause oder von anderen Standorten aus zu arbeiten.

Wo Reisen nicht vermieden werden können, setzen wir auf nachhaltige Alternativen zum Flieger. Eine wirkungsvolle Art, klimaschädliche Treibhausgasemissionen zu reduzieren, ist der Umstieg vom Flugzeug auf die Bahn. Deshalb nutzen Capgemini Mitarbeitende dieses Verkehrsmittel intensiv, jedes Jahr mehrere Millionen Kilometer im Rahmen des Bahn Business Programms. Der Strom im Fernverkehr der Deutschen Bahn stammt zu 100% aus erneuerbaren Quellen. Das bescheinigt uns die Deutsche Bahn regelmäßig in einem Zertifikat.

Unser Ziel ist es, den Anteil der Dienstreisen mit der Bahn weiterhin auszubauen und so Ökostrom weiter zu fördern. In unserer Travel Policy ist festgelegt, dass Reiseziele, die innerhalb von 4 Stunden erreicht werden können, mit der Bahn durchzuführen sind, anstatt zu fliegen.

Die Standorte unserer >30 Büros in Deutschland sind so gewählt, dass sie sehr gut an den ÖPNV und Bahnhöfe angebunden sind. Capgemini übernimmt die Kosten für die individuell passende BahnCard, wenn Kolleginnen und Kollegen regelmäßig reisen. Diese darf auch privat genutzt werden.

Unsere Mitarbeitenden können zudem von einem monatlichen Mobilitätsbudget profitieren, das für den Weg zur Arbeit oder für private Zwecke für folgende Verkehrsmittel genutzt werden darf: ÖPNV, Zug (Nah- und Fernverkehr), private Bahncard, Fernbus, Deutschlandticket, Scooter Sharing sowie Bike Sharing.

Wir stärken weiterhin das Fahrrad als Verkehrsmittel für das Pendeln in die Büros von Capgemini und die Büros unserer Kunden. Wir kooperieren seit vielen Jahren mit JobRad, sodass Mitarbeitende bis zu zwei Wunschräder günstig leasen können. Seit drei Jahren lassen wir unsere Standorte zudem nach und nach als „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“ zertifizieren. Die Initiative der EU und des Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) bewertet über 50 Kriterien in den Bereichen Information, Kommunikation und Motivation, Koordination und Organisation, Service, Infrastruktur, Parkraum-Management sowie Kundenverkehr.

Nachdem unsere Standorte in Hamburg, München und Ratingen bereits erfolgreich zertifiziert wurden, haben wir mit der Goldzertifizierung in Berlin erstmals für ein Capgemini Büro den höchsten Standard erreicht. Mit einer Reihe von Initiativen wurde die Fahrradfreundlichkeit dafür gestärkt: so wurde in der Tiefgarage in Berlin im Fahrradabstellbereich ein Fahrradschrank mit Werkzeugkoffer, Flickzeug und Luftpumpe installiert. Dieser steht allen Mitarbeitenden zur Verfügung. Weiterhin wurden verschiedene Veranstaltungen organisiert, beispielsweise ein Fahrrad-Workshop mit einer Radfahrschule zu sicherem und ergonomischem Radfahren und ein Checkup der Mitarbeitenden-Räder durch einen Mechaniker. Alle Kolleginnen und Kollegen in Deutschland waren zudem zum Vortrag „Fahrradtypen – Welches Fahrrad passt zu deinem Alltag“ eingeladen, den unser CSR-Team in Zusammenarbeit mit unserem JobRad-Team veranstaltet hat.

Im Bereich Automobil beschreiten wir ebenso einen klaren Weg in Richtung „Netto-Null-Emissionen“. Wir haben uns als Mitglied der globalen Initiative EV100 (electric vehicles 100) dazu verpflichtet, bis 2030 auf 100% elektrische Dienstwagen umzusteigen. Bereits jetzt ist es nicht mehr erlaubt, dass Mitarbeitende Firmenwagen mit konventionellen Antrieben (Benzin, Diesel) bestellen. Damit einher geht die Errichtung einer entsprechenden Ladeinfrastruktur per Grünstrom an unseren Standorten.

Alle unsere Büros in Deutschland beziehen bereits 100% Grünstrom. Weltweit wird dies bis 2025 geschehen, hierzu hat sich Capgemini im Rahmen der Initiative RE100 (Renewable Energies 100) verpflichtet. 

Wir sensibilisieren und motivieren unsere Mitarbeitenden mit gezielten Kampagnen und Awareness-Aktionen für eine ganzheitliche nachhaltige Mobilität. Aktuell rufen wir beispielsweise zur Teilnahme am „Stadtradeln“ auf und damit aktiv zum Klimaschutz und zur Förderung der eigenen Gesundheit. In einem quartalsweisen Umweltnewsletter informieren wir alle Kolleginnen und Kollegen regelmäßig zu Themen wie nachhaltige Mobilität, nachhaltige Büros und verantwortungsvolle Lieferkette.

Mit „Wusstest du schon …“-Kampagnen machen wir auf die Vorteile von umweltfreundlichem Verhalten aufmerksam, beispielsweise „Wusstest du schon, dass du innerhalb von nur 4 Stunden mit dem ICE von Berlin nach München kommst?“ oder „Wusstest Du schon, dass du innerhalb von nur knapp 3,5 Stunden mit dem Zug von Düsseldorf nach Hamburg kommst?“ Kombiniert werden diese Fakten mit der Angabe der CO₂e-Einsparung gegenüber einem Inlandsflug auf diesen Strecken.

Eine große Hebelwirkung auf die Umwelt haben wir nicht zuletzt durch die Dienstleistungen, die wir unseren Kunden anbieten. Mit unserer Innovations- und Technologieexpertise tragen wir zu nachhaltigen Zukunftslösungen bei (z.B. IT Fußabdruck Monitoring, Smart In-Home Devices für die Reduzierung des Energieverbrauchs, Cloud-Lösungen statt physischer Server, Optimierung von Transportrouten mittels IT-Lösungen, etc.). Mit einem von Capgemini entwickelten Carbon Calculator lassen sich die CO₂e-Einsparmöglichkeiten für eine Vielzahl von Sektoren und Dienstleistungen berechnen. Wir haben uns dabei das Ziel gesetzt, unseren Kund:innen zu helfen, bis zum Jahr 2030 10 Millionen Tonnen CO₂e-Emissionen einzusparen. 

Veränderung:

Das bei Capgemini Deutschland etablierte Umweltmanagementsystem nach dem Standard ISO 14001 und das Energiemanagementsystem nach ISO 50001 sorgen dafür, dass die betrieblichen Umweltleistungen stetig verbessert und rechtliche Verpflichtungen eingehalten werden.

Wir messen unsere Fortschritte anhand von Kennzahlen, im Bereich Mobilität beispielsweise die Emissionen aus Flugreisen, Dienstwagen, Hotelübernachtungen sowie dem Pendeln der Mitarbeitenden. Gegenüber unserem Benchmark-Jahr 2019 haben wir die CO₂-Emissionen pro Mitarbeitenden im Bereich Geschäftsreisen aktuell (Ende Q2/2024) um rund 63% reduziert.

Unseren CO₂-Fußabdruck und die damit verbundenen Maßnahmen berichten wir transparent und ausführlich im jährlichen Annual Financial Report  sowie im Environmental Sustainability Report.

Um die Emissionen aus dem Pendelverhalten unserer Mitarbeitenden quantifizieren zu können und um ihre Wünsche und Erwartungen zur Mobilität zu erheben, führen wir seit 3 Jahren eine jährliche „Travel to Work“ Umfrage durch. Die Mehrheit unserer Mitarbeitenden setzt auf dem Weg zur Arbeit auf öffentliche Verkehrsmittel, die Bahn, das Fahrrad und/oder das zu Fuß gehen, häufig auch auf eine Kombination dieser Transportmittel. Die Nutzung des Autos als Verkehrsmittel ist in Corona-Zeiten etwas angestiegen, geht nun aber wieder zurück.

Einen häufig geäußerten Wunsch der Mitarbeitenden nach einer stärken Unterstützung für den öffentlichen Nahverkehr konnten seit dem letzten Jahr umsetzen. Seit 2023 haben die Mitarbeitenden von Capgemini in Deutschland die Möglichkeit, ein monatliches Mobilitätsbudget ganz individuell einzusetzen, für den Weg zur Arbeit oder für private Mobilität. Tickets für den ÖPNV, den Zug (Nah- und Fernverkehr), Fernbus sowie für das Deutschlandticket können ganz einfach per App eingereicht werden. Nicht genutztes Guthaben wird in den Folgemonat übertragen. Im Jahr 2024 wurde das Angebot ausgeweitet, sodass das Mobilitätsbudget nun auch für private Bahncards, Scooter Sharing sowie Bike Sharing eingesetzt werden kann.

Im Zuge der Zertifizierung als „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“ durch die EU und den ADFC haben wir viele Dinge an unseren Standorten unternommen, um das Fahrrad als Verkehrsmittel zu stärken. Wir haben beispielsweise Werkzeugkoffer, Flickzeug und Luftpumpen angeschafft, Informationsveranstaltung zu „Fahrrad fahren im Winter – sicher, aktiv und gut ausgerüstet“ sowie ergonomischem und sicherem Radfahren durchgeführt und Fahrrad Check-up Tage im Betrieb durchgeführt. An allen unseren Standorten formieren sich zudem Capgemini Teams für die Stadtradeln-Wettbewerbe in ihren Kommunen. Über 1.100 Mitarbeitende von Capgemini nehmen mittlerweile die Möglichkeit in Anspruch, ein Jobrad kostengünstig zu leasen.

Generell sehen wir den Wunsch nach flexiblen Mobilitätsangeboten, die individuell gestaltet und genutzt werden können. Mit dem oben beschriebenen Mobilitätsbudget haben wir hier einen wichtigen Meilenstein erreicht.

Was macht Euch zum top grünen Arbeitgeber?

Als Spitzenunternehmen haben wir Spitzenverantwortung, für unsere Mitarbeitenden genauso wie für die Gesellschaft und die Umwelt. Die Themenbereiche Umwelt, Soziales und verantwortungsvolle Unternehmensführung (sog. ESG-Kriterien) sind fester Bestandteil der Unternehmensstrategie von Capgemini. Wir unterstützen auf globaler, nationaler und regionaler Ebene die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) und tragen mit einer Vielzahl an Maßnahmen dazu bei, eine integrative und nachhaltige Zukunft zu gestalten. In diesem Jahr wurde Capgemini bereits zum dritten Mal in Folge vom Top Employers Institute als Top Employer in Deutschland und Europa ausgezeichnet. Weiterhin gehört Capgemini mit der Auszeichnung LEADING EMPLOYER 2024 zum TOP 1% aller Arbeitgebenden in Deutschland. Bei der unabhängigen Bewertung auf Basis mehrerer Millionen Metadaten fanden über 200.000 Unternehmen Berücksichtigung. Die Metaanlyse setzt auf Ganzheitlichkeit und beleuchtet Aspekte wie Mitarbeitendenzufriedenheit, Arbeitsbedingungen, Werteverständnis, Arbeitsplatzsicherheit, Prosperität, HR-Expertise, Image, Umweltbewusstsein und vieles mehr. Im Umweltbereich führt uns CDP als „Leader“ auf der „Climate Change A List“ der Unternehmen mit der größten Transparenz und einem wirksamen Beitrag zur Eindämmung des Klimawandels und im jüngsten Ecovadis-Ranking zählt die Capgemini Gruppe zudem erneut zu den weltweit besten 1% der bewerteten Firmen (Platinum-Label). 

Auf der Karriereseite von Capgemini, sowie auf HR-Messen stellen wir uns als verantwortungsvoller Arbeitgeber vor. Auch das Thema Mobilität sprechen wir dabei aktiv an: „Wie fährst du am liebsten zur Arbeit? Mit dem Fahrrad, öffentlichen Verkehrsmitteln oder einem Firmenwagen? Unser Mobilitätskonzept bietet dir mehr Flexibilität bei der Wahl der Verkehrsmittel, denn wir richten uns nach deinen Bedürfnissen. Darüber hinaus kannst du diese Capgemini Benefits auch in deiner Freizeit nutzen.“

Wichtig ist uns auch der Bereich Learning & Development: wir schulen unsere Mitarbeitenden zur Klimakrise und der notwendigen grundlegenden Transformation in allen Bereichen der Gesellschaft. Indem wir sie mit dem neuesten Wissen ausstatten, können sie eigene Auswirkungen reduzieren und unsere Kunden bei ihren Nachhaltigkeitsherausforderungen unterstützen. Hierfür haben wir einen virtuellen „Sustainability Campus“ ins Leben gerufen, der allen Kolleginnen und Kollegen zur Verfügung steht. Es stehen über 40 Lernpfade mit über 350 Stunden an Inhalt zur Verfügung, bspw. zu Nachhaltigkeitskonzepten und -Grundlagen, unserem Nachhaltigkeits-Portfolio sowie Details und Besonderheiten zu spezifischen Branchen. 2.800 KollegInnen in DE sind bereits auf dem Campus aktiv, Tendenz steigend.

Capgemini fördert zudem die interne Ideengenerierung zur Lösung globaler gesellschaftlicher Herausforderungen. Die Tech4PositiveFutures Challenge ruft Mitarbeitende aller Standorte auf, in Zusammenarbeit mit NGOs innovative, technologische Lösungen für globale Herausforderungen bspw. den Klimaschutz und Ressourceneffizienz zu entwickeln. Die Gewinnerprojekte erhalten Ressourcen zur Umsetzung der Projekte in die Realität. In unsere Volunteering-Aktivitäten werden zudem Lernangebote integriert, bspw. durch NGO-Partner im Rahmen von Baumpflanzaktionen oder Cleanups. Im Rahmen von pro bono Projekten unterstützen wir Umweltorganisationen bei Themen wie Online-Fundraising, Website-Optimierung und Digital Asset Management, um ihr eigenes Tagesgeschäft effizienter zu gestalten und zu professionalisieren. Diese Integration des gesellschaftlichen Engagements in das Tagesgeschäft von Capgemini stärkt nicht nur die strategische Ausrichtung des Unternehmens, sondern fördert auch ein inklusives und engagiertes Arbeitsumfeld.
Im Geschäft mit unseren Kunden (Unternehmen und öffentliche Auftraggeber) verfolgen wir das Ziel, umweltfreundliche und nachhaltige Geschäftsmodelle zu implementieren. Mit unserem „Business, meet planet“ Ansatz werden Umweltziele in die Kernleistungen des Unternehmens integriert, insbesondere in den Bereichen Beratung, Ingenieurwesen und digitale Transformation.

Der Weg in eine klimaneutrale Zukunft erfordert von uns als Unternehmen eine klare Ausrichtung auf neue Geschäftsmodelle, Arbeitsweisen und intelligentere Technologien. Dafür stärken wir unser Angebotsportfolio, um Nachhaltigkeit in allen Wirkungsbereichen unserer Kunden zu verankern: im Geschäftsbetrieb unserer Kunden, in ihren Produkten, in ihren Dienstleistungen und in ihrer IT. Auf diese Weise können sie Wettbewerbsvorteile entwickeln und ihre organisatorische Widerstandsfähigkeit stärken. So wird ein klimaneutrales, wettbewerbsfähiges und dynamisches Europa ein Standard für andere Akteure setzen und dazu beitragen, globale Klimasicherheit und wirtschaftliche Nachhaltigkeit zu erreichen. Als einer der  weltweit führenden Anbieter von Management- u. IT-Beratung, Digitaler Transformation, Technologie- u. Ingenieursdienstleistungen sehen wir hier eine große Chance, einen wirksamen Beitrag zu leisten und weltweit Skalierungseffekte zu erreichen.
 

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